Geldgedanken im Oktober

Während meiner Zeit als Investor mache ich mir immer wieder Gedanken über meine Investments aber auch darüber hinaus. Ich beobachte die Finanzbubble und mache mir so meine Gedanken darüber. Heute möchte ich auf einige Themen eingehen die mich im Oktober beschäftigt haben.

Der heilige Gral

Gefühlt 90% der Nachrichten und Beiträge in der Finanzbubble beschäftigen sich mit „heißen Stocks“. Es wird angepriesen und mit Grafiken und Kennzahlen untermauert warum gerade diese Aktie, dieses Unternehmen der neue Stern am Investmenthimmel sein wird. Was für ein Irrsinn, oder? Der Aktienmarkt ist weltweit einer der transparentesten Märkte. Es gibt mehr Tausende Hedgefonds, professionelle Investmentgesellschaften, Vermögensverwalter etc.. Alle tun den ganzen Tag das Gleiche. Sie durchleuchten mit Analysetools den Markt. Im Prinzip haben sie alle die gleichen Informationen. Und dank des Internets und kostenloser Tools hast du das als Privatanleger auch. Warum denkst du, dass ausgerechnet du den Markt schlagen wirst und eine Überrendite erwirtschaftest?

Unser Bewusstsein spielt mit uns. Wir glauben fest daran einen Tick besser zu sein als die anderen Millionen Marktteilnehmer. Das ist ein Trugschluss. Der heilige Gral, das zuverlässige Vorhersagen von zukünftigen Superstars, die jahrelange Outperformance über der durchschnittlichen Marktrendite gelingt nur ganz wenigen Menschen. Diese Gurus und Investmentstars wechseln sich dabei ständig ab. Heute ist es Cathie Wood und in den 1980er war es Peter Lynch. Selbst Warren Buffett, den ich persönlich nicht als Guru sehe, unterperformt mit seinem Investmentvehikel Berkshire Hathaway den SP500 seit einigen Jahren.

Gerd Kommer hat in diesem Artikel 10 Gründe zusammengefasst warum man mit Stock Picking sehr wahrscheinlich nicht erfolgreich sein wird. Ein wirklich sehr lesenswerter Artikel.

Defichain und Cakedefi

Wie du bestimmt schon weißt bin ich in dem Kryptoprojekt Defichain investiert. Der monatliche Cashflow daraus ist schon sehr ansehnlich. Seit August sinkt jedoch der Preis von DFi gegenüber Bitcoin sehr stark. Wohlgemerkt gegenüber Bitcoin und nicht gegenüber Euro oder Dollar. Viele Anleger sind verunsichert. Sie fragen sich ob es das richtige Investment ist.

Was mir wieder aufgefallen ist, dass die Denkweisen der großen Masse an Investoren gleich ist. Es ist kein Unterschied zum Aktienmarkt. Steigt der Kurs eines Coins ist man euphorisch. Fällt jedoch der Preis bricht schnell Panik aus. Das passiert aber nur aus einem Grund. Die Investoren haben sich vor dem Investment nicht genügend Gedanken über das Projekt gemacht. Um noch einmal den guten Warren Buffett anzusprechen. Er meinte einmal „Das dümmste ist es in eine Aktie zu investieren weil sie steigt.“. Und genau so ist es.

Ich persönlich glaube felsenfest an den Erfolg dieses Projektes. Ich sehe wie schnell neue Produkte entwickelt werden. Insbesondere Cakedefi ist extrem Kunden-orientiert. Hier stecken zwei ziemlich smarte Gründer dahinter. Sie wollen den absoluten Erfolg für das Projekt. Die Anzahl der Masternodes steigt ständig und damit wird die Chain immer dezentraler. Zusätzlich ist seit September mit DFX Swiss ein weiteres Serviceprovider auf Basis der Defichain aktiv.

Mitte bis Ende November werden Stock Tokens als neues Produkt eingeführt. In dem Zusammenhang wird es entsprechende Liquiditätspools geben. Außerdem wird es die Möglichkeit geben Kredit durch Hinterlegung einer Sicherheit zu bekommen. Das ganze System ist so angelegt, dass immer wieder der DFI Coin benutzt werden muss. Das ganze macht mich extrem Bullish. Natürlich kann ich auch komplett daneben liegen und das Projekt geht nach hinten los. Aber meine aktuelle Faktenlage sagt mir etwas ganz anderes.

Und genau darum geht es im Kern beim Investieren. Analysiere die Fakten die dir zur Verfügung stehen und treffe danach deine Investmententscheidungen.

Titelfoto von Pexels auf Pixabay


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